IDZ
Eine Kampagne, die sich gegen Rechtsextremismus und Hassrede stellt, indem sie Informationsblätter in den sozialen Medien veröffentlicht.
Die Kampagne „Radikale Höflichkeit“ zielt darauf ab, in drei Schritten eine demokratische und zivile Diskussionskultur im digitalen Raum zu fördern: (1) die Menschen zur Kommunikation untereinander anzuregen, (2) rechtspopulistische Argumente zu dekonstruieren und (3) progressive Alternativen zu vermitteln. Radikale Höflichkeit repräsentiert das Ziel der Kampagne, kritische, aber zivile Auseinandersetzungen über schwierige Themen zu fördern. In dieser Kampagne richtet sich der Aufruf zur Höflichkeit vor allem an konservative Zielgruppen, für die Höflichkeit ein wichtiger Wert ist, die aber auch mit dem Rechtspopulismus sympathisieren könnten.
Die Inhalte der Kampagne bestehen aus mehreren Beiträgen mit Animationen und Videos zur Veranschaulichung. Diese Videos und Animationen stellen spezifische, für die Zielgruppe interessante rechtspopulistische Argumente und Themen vor, decken ihr destruktives Potenzial auf und präsentieren progressive Alternativen. In allen Teilen der Kampagne wird der Wert radikale Höflichkeit nachdrücklich vermittelt, was hilft, Streitgespräche demokratisch zu führen (sofern möglich) und Hassrede entgegenzuwirken (falls nicht). Die Kampagne wird von Tadel verpflichtet e.V. und „Kleiner Fünf“, einer engagierten Gruppe von rund 100 Freiwilligen, durchgeführt. Ziel ist es, die politische Debatte über Rechtspopulismus zu fördern.
