Entre Soeurs
Eine auf Frauen ausgerichtete Videokampagne, die darauf abzielt, Propaganda des islamistischen Extremismus zu delegitimieren.
Mothers for Life möchte Eltern, in deren Familien es Fälle von Radikalisierung gab, zusammenbringen, insbesondere diejenigen, deren Kinder nach Syrien oder in den Irak gereist sind, um dem IS beizutreten. Die Gruppe operiert weltweit auf einer Plattform „Von Eltern für Eltern“. Ziel ist es, ein Netzwerk zur Unterstützung derer aufzubauen, die vom Extremismus betroffen sind. Über Mothers for Life können Eltern auf Informationen, Ressourcen und spezialisierte Beratungsdienste zugreifen, die im Bereich der Deradikalisierung tätig sind. Mothers for Life arbeitet mit bestehenden Organisationen weltweit zusammen und stellt eine Verbindung zwischen Eltern in Gebieten ohne starke „Mothers for Life“-Präsenz und diesen Organisationen her, um den Eltern Zugang zu Unterstützung zu ermöglichen.
Neben der operativen Unterstützung will das Netzwerk den Dialog fördern und Gegenbotschaften zum Extremismus unterstützen. Die Gruppenmitglieder haben nicht nur die Möglichkeit, ihre Erfahrungen mit anderen Eltern auszutauschen, sondern tragen auch zum „Mothers for Life“-Blog bei und produzieren Videos und Radiobeiträge. Anlässlich des Muttertages 2016 veröffentlichte Mothers for Life aufbauend auf demvorherigen Austausch ihrer Geschichten mit der Öffentlichkeit einen offenen Brief an den IS-Führer Abu Bakr al-Baghdadi. Der Brief beschreibt den Schmerz und das Leid, das der IS verursacht hat, und hinterfragt die pervertierte Auslegung des Islams, die der Gruppe als Grundlage und Ideologie zur Zerstörung junger Leben und ganzerFamilien dient. Diese Gegenbotschaft überträgt die Schuld auf die IS-Führer und zeig die menschliche Dimension der Folgen extremistischer Gewalt auf.
